Raumklima und Lüftung hängen direkt zusammen

Aufgaben der Lüftung
Deckung des Sauerstoffbedarfs. Ein Abfall des Sauerstoffgehaltes von 21% auf 16% in der Luft ist noch unkritisch. Der benötigte Luftwechsel hierfür beträgt 0,002 1/h und ist problemlos durch Fugen etc. erreichbar
Kohlendioxidgehalt (CO2) in der Luft.Erst hohe Konzentrationen an CO2 führen zu Ermüdungserscheinungen.Ein Grenzwert von 0,5Vol.% CO2 in der Luft ist durch den MAK-Wert gegeben. In einem mit 2 Personen besetzten fugendichten Raum mit 30m³ (ohne Luftwechsel) erreicht die CO2 Konzentration nach einer Stunde den maximal zulässigen Wert nach DIN 1946.
Schadstoffe Abfuhr / Verdünnung. Verunreinigungen der Luft, die beseitigt werden müssen: CO,Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd, Tabakrauch etc. bis hin zu radioaktiven Stoffen aus Erdreich und Baumaterialien. Als Beispiel sei auf die Radon-Konzentration eingegangen, welche aus Baustoffen und Erdreich hervorgerufen wird. Bei Einhaltung eines Mindestluftwechsels von 0,4-0,7 1/h ist die Einhaltung eines normalen Bereichs der Konzentration kein Problem, geringerer Luftwechsel wäre jedoch kritisch.

Feuchteabfuhr
Wasserdampf wird in Küche, Bad und durch Atmung, Transpiration und Pflanzen etc. freigesetzt. In einem 4 Personenhaushalt können so 8-15 l Feuchtigkeit/Tag an die Luft abgegeben werden. Nach DIN 4108-2 ist in Hinblick auf die Feuchteabfuhr ein Luftwechsel von 0,5 1/h vorgeschrieben. Nur so ist eine Vermeidung von Allergenbelastungen z.B. durch Hausstaubmilben bei der Einhaltung einer rel. Feuchte <60% in der Regel mit Luftwechseln zw. 0,4 – 0,5 1/h möglich.

Mikroorganismen
Bei entsprechendem Raumklima vermehren sich auch div. Mikroorganismen (Bakterien, Viren etc. z.B. aus dem Kot von Hausstaubmilben. Auch hier ist eine Luftwechselrate von 0,5-1 1/h notwendig um diese Organismen abzutransportieren

Lüftungstechnik -> für Allergiker eine Wohltat
Ein solaris Haus mit Lüftungsanlage und ökologischen Baustoffen erfüllt alle Kriterien modernen und gesunden Bauens.